Jeder vierte Autofahrer sitzt laut einer aktuellen Studie übermüdet hinter dem Steuer.
Bei einem freiwilligen Pupillentest an deutschen Autobahnraststätten waren lediglich 43 von 100 Probanden normal wach. Jede dritte untersuchte Person stand an der Schwelle zur Übermüdung und jeder vierte Autofahrer wirkte auffallend schläfrig, einige schliefen sogar während der Untersuchung ein.
Die aktuelle Studie bestätigt damit nach Angaben des Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) eine ältere Untersuchung des Verkehrstechnischen Instituts der deutschen Versicherer, die zu einem ähnlichen Ergebnis kam. Bei einem anderen Test in Österreich wurde die Schläfrigkeit von 1180 Lkw- und Busfahrern gemessen. Demnach war weniger als die Hälfte der Berufskraftfahrer voll fahrtauglich, 30 Prozent waren nur bedingt konzentriert und jeder fünfte zu müde, um sicher hinter dem Steuer zu sitzen.
Experten empfehlen bei längeren Fahrten alle zwei Stunden 15 Minuten Pause zu machen. Pro Tag sollte nicht mehr als acht Stunden Auto gefahren werden. Nachts ist die Gefahr des Einschlafens am Steuer deutlich höher, da weniger Reize den Fahrer wach halten. Statt koffeinhaltigen Getränke oder anderer Aufputschmittel, die meist nur kurze Zeit wirken, sollte leichte und bekömmliche Kost verzehrt werden.
Nach Angaben des ADAC sollten Nachtfahrten zwischen 2 und 5 Uhr möglichst ganz vermieden werden, weil dann der Körper auf Ruhe eingestellt ist. Aber auch am frühen Nachmittag lasse die Wachsamkeit für einige Zeit nach.
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