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Test Rüttelstrecke – Rüttelstreifen

Rüttelstreifen als Maßnahme gegen Übermüdungsunfälle

Auf deutschen Autobahnen ereignen sich jährlich über 7.000 Unfälle mit Personenschaden, bei denen der Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abkommt. Ein großer Teil dieser Unfälle ist auf Unaufmerksamkeit, Ablenkung oder Müdigkeit zurückzuführen. Systematisch eingebaute Unebenheiten am Straßenrand, wie etwa die auch aus dem Ausland bekannten Rüttelstreifen, können die Unfallgefahr verringern, wie ein Pilotversuch der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zeigt. Für den Test wurden 400 Millimeter breite und 13 Millimeter tiefe Rillen in den Seitenstreifen am Rand der Autobahn gefräst.

Während des Versuchs auf einem 35 Kilometer langen Teilstück zwischen den Anschlussstellen Herzsprung und Fehrbellin in Brandenburg ging die Zahl der Unfälle, bei denen das Fahrzeug von der Straße abkommt, um 43 Prozent zurück, die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten verringerte sich um 15 Prozent. Die beim Überfahren entstehenden Rüttelgeräusche und Schüttelgefühle warnen nämlich die Fahrzeuglenker beim Abdriften von der Fahrbahn. In den USA und in Skandinavien zählen künstliche Spurrillen schon seit einigen Jahren zum Standard. Zahlreiche Studien, so die BASt, belegen in diesen Ländern eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und ein hohes Nutzen-Kosten-Verhältnis. In Deutschland spielt Nordrhein- Westfalen bei der Einrichtung von Rüttelstrecken eine Vorreiterrolle. ARCD


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