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Tempolimit von 120 auf deutsche Autobahnen

Tempo 120 auf Autobahnen bringt keinen Umweltvorteil. Das vom Pr?sidenten des Umweltbundesamtes Andreas Troge in einem Interview mit der Berliner Zeitung wieder ins Gespr?ch gebrachte generelle Tempolimit auf deutschen Autobahnen bringt nach Feststellungen des Automobilclub von Deutschland (AvD) nicht die erwarteten Vorteile f?r die Umwelt.

Der AvD h?lt Troge vor, die Grundlagen mit falschen Zahlen bewusst verzerrt darzustellen, um ein ideologisches Ziel durchzusetzen.

Laut AvD ist zwar die Behauptung richtig, eine Begrenzung des Tempos auf 120 km/h k?nne die Kohlendioxid-Emissionen eines Fahrzeuges um bis zu 30 Prozent senken, doch beziehe sich dies eben nur auf das einzelne Fahrzeug, nicht auf die Summe des Autobahnverkehrs mit Personenwagen. Insgesamt gilt auf weniger als 20 Prozent der deutschen Autobahnen freie Fahrt. Diie Durchschnittsgeschwindigkeit aller Personenwagen liegt im gesamten Autobahnnetz bei unter 117 km/h, und mehr als 95 Prozent aller Unf?lle geschieht bei Geschwindigkeiten von unter 100 km/h. Die von UBA-Chef Troge versprochenen positiven Auswirkungen k?nnten deshalb – nach Ansicht des AvD – „schlichtweg nicht eintreten“. Eher sei eine gegenteilige Wirkung zu erwarten. Denn angesichts des starken Lkw-Verkehrs sei eine Entflechtung des Verkehrs durch streckenweise freie Fahrt notwendig. Bei Tempolimits w?rden durch Verlagerung und Verlangsamung des Verkehrs auf den linken Autobahnspuren mehr Staus entstehen, die negative Auswirkungen auf die Abgasbilanz haben und au?erdem mehr Auffahr-Unf?llen geschehen. (autorep.ar/Sm)


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