Ein gefälschter Tachostand kann einem Gebrauchtwagenverkäufer im Handumdrehen 3.000 Euro mehr einbringen. Dies ist der Durchschnittswert, den nichts ahnende Kunden im Schnitt zu viel bezahlen, wenn sie beim Autokauf an einen Betrüger geraten. Und das ist keine Seltenheit, sondern trifft geschätzt auf jeden dritten Gebrauchtwagen zu.
Doch wie kann man sich vor solchen Tricksereien schützen?
Einen 100-prozentigen Schutz gibt es zwar nicht, doch häufig lassen sich die Kriminellen schon mit einigen gezielten Blicken ins Auto überführen. Wie sehen zum Beispiel Sitze und das Lenkrad aus? Sind sie übermäßig abgenutzt, deutet dies auf eine hohe Laufleistung hin. Auch an den Pedalen kann man erkennen, wenn ein Pkw schon viele Kilometer auf dem Blechbuckel hat. Recht eindeutig sind Schrammen am Tacho, die auf eine Manipulation hindeuten.
Im Motorraum finden sich oft Aufkleber, die über den letzten Zahnriemen- oder Ölwechsel informieren. Auch das kann helfen. Findet sich ein Händleraufkleber, sollte der Interessent laut „Auto Straßenverkehr“ dort anrufen, um auf diese Weise etwas über die Historie des Autos zu erfahren.
Neben dem Fahrzeug sollten auch die Papiere gut durchforstet werden. Scheckheft, Rechnungen von Wartungen und Reparaturen, all das gibt Sicherheit. Wenn die Unterlagen nicht vorhanden sind, dann sollte man am besten die Finger von dem Auto lassen oder einen Fachmann beauftragen, der den Fehler- und Wartungsintervallspeicher auslesen kann. Dort ist oft auch die Laufleistung hinterlegt. sta/mid
Bildquelle: DVR
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.