Beim Sekundenschlaf unterschätzen Autofahrer die Gefahr. Sogenannte „Müdigkeitswarner“ hätten in Tests zwar bewiesen, dass sie in Ergänzung zu Abstands- und Spurverlassens-Warnern schon gut funktionieren, aber……..
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Trotz des erheblich erhöhten Unfallrisikos setzen sich viele Autofahrer übermüdet ans Steuer ihres Autos. Jeder dritte Autofahrer hat das laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) schon einmal getan. Insbesondere bei längeren Fahrten und in der zweiten Nachthälfte, wo der Körper sein Leistungstief hat, ist das sehr leichtsinnig. Zumal Fahrer die Gefahr oftmals unterschätzen und Warnzeichen ignorieren.
„Die Alarmglocken sollten spätestens dann läuten, wenn die Augenlider immer schwerer werden, man ständig gähnen muss und es einem immer schwerer fällt, sich auf die Straße zu konzentrieren. Alarmstufe rot herrscht, wenn man beim Fahren plötzlich erschrickt, die Spur nicht mehr halten kann und eine Abzweigung oder Ausfahrt verpasst“, warnt Sven Rademacher vom DVR.
Dabei bewirkt schon ein kurzes Nickerchen in vielen Fällen Wunder. Schon zehn bis 20 Minuten zeigen eine deutliche Wirkung, denn der Körper erholt sich in der Regel schon nach wenigen Minuten Schlaf. Danach aber sei es wichtig, „sich zu bewegen, den Kreislauf in Schwung zu bringen und vielleicht ein paar Dehnübungen einzubauen, dass man wieder fit wird für die Weiterfahrt“, so Rademacher. Am besten ist es aber zweifellos, sich nur ausgeschlafen ans Steuer zu setzen.
Und der modernen Technik sollten Autofahrer bei Müdigkeit keine zu große Bedeutung oder gar Abhilfe bei der Gefahr des Einschlafens zumessen. Sogenannte „Müdigkeitswarner“ hätten in Tests zwar bewiesen, dass sie in Ergänzung zu Abstands- und Spurverlassens-Warnern schon gut funktionieren und für mehr Sicherheit während der Fahrt sorgen können. Doch das Einschlafen verhindern können diese elektronischen Helfer natürlich nicht. Und „viele übermüdete Autofahrer nehmen diese Warnzeichen gar nicht erst wahr oder ignorieren sie und fahren einfach weiter. Das kann am Ende lebensgefährlich sein“, so Rademacher. mid/ts
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