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Musst du so schnell fahren?

Halt mal mehr Abstand!, Da vorne ist doch Rot! – solche besorgten Ausrufe müssen sich viele Autofahrer von ihrem Beifahrer anhören.

Während der Fahrt Streit mit dem Fahrer vermeiden
„Beifahrer empfinden oft Angst und Hilflosigkeit, ähnlich wie Menschen, die unter Flugangst leiden“, erklärt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin von TÜV Rheinland. „Für sie überwiegt das Gefühl, als passive Insassen im Auto weder Einfluss noch Kontrolle auf das Geschehen zu haben.“ Damit die Autofahrt nicht zur Zerreißprobe wird, sollten sich gestresste Beifahrer bewusst ablenken und versuchen, die Reise aktiv mitzugestalten.

Der Beifahrer kann zum Beispiel die Bedienung des Radios übernehmen. Zudem kann er auf Hinweisschilder achten oder die Karte lesen. Ein Gespräch mit den anderen Insassen sorgt ebenfalls dafür, dass der Beifahrer nicht ständig die Aktionen des Fahrers beobachtet.

Auf jeden Fall gilt, dass wer nicht am Steuer sitzt, sollte sich unterwegs diplomatisch verhalten und Streit vermeiden. Denn emotional aufgeladene Diskussionen beeinträchtigen die Konzentration des Fahrzeuglenkers und ziehen seine Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen ab.

Sollte es doch einmal zu einer brenzligen Situation kommen, ist es wichtig, dass der Beifahrer den Fahrer nicht durch hektische Gesten oder laute Warnrufe zusätzlich unter Druck setzt. Ist der Beifahrer der Meinung, dass der Fahrer müde wird, sollte er diplomatisch eine Pause vorschlagen oder die Ablösung anbieten.

Wer bei einer besonders aggressiven und riskanten Fahrweise um sein Leben fürchtet, dem bleibt nur übrig, auszusteigen, mit der Bahn zu fahren oder sich selbst hinters Steuer zu setzten.


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.






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