Die meisten Autofahrten finden jetzt im Dunkeln statt. Gute Sicht und gutes Licht sind dabei besonders wichtig für die Sicherheit. Viele Autofahrer nehmen es damit leider nicht so genau.
Beim diesjährigen Lichttest in den Werkstätten fielen 36 Prozent der Autos mit Mängeln auf. Das kann übrigens bis zu 40 Euro Bußgeld kosten.
Mangelhafte Beleuchtung muss nicht sein. Denn viele Probleme kann der Autofahrer selbst erkennen und lösen. Ein Rundgang um das Auto bei eingeschaltetem Licht und Warnblinkanlage zeigt Fehler sofort. Defekte Glühlampen kann man meist selbst wechseln. Ansonsten hilft die Werkstatt.
Bedenklich sind Ausfälle bei Scheinwerfern. Nur ein „Auge“ halbiert die Sicht, und die Erkennbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer vermindert sich drastisch: fällt auch das Positions- oder Standlicht aus, wirkt das Auto dann wie ein Motorrad. Nach einem Lampenwechsel sollte die Einstellung der Scheinwerfer in der Werkstatt geprüft werden. Der Lichttest im Oktober hat nämlich wieder gezeigt, dass viele Scheinwerfer falsch eingestellt sind. Über zehn Prozent leuchteten zu hoch und blendeten damit den Gegenverkehr. Nicht erfasst wurden zu tief justierte Scheinwerfer. Die Licht-Profis von Hella appellieren aber an Autofahrer und Werkstätten auch hier große Sorgfalt walten zu lassen. Schließlich leidet die Sichtweite unter zu niedrig eingestellten Lichtbündeln – mit möglichen Folgen für die Verkehrsicherheit.
Trotz der Lichtmängel zeigen die jährlichen Scheinwerfertests auch positive Trends. So sank die Zahl der blendenden Scheinwerfer innerhalb von sieben Jahren von 12,4 auf 10,2 Prozent. Daran hat vermutlich auch die steigende Verbreitung der Xenon-Scheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregelung ihren Anteil. Bei Heckleuchten wurden in 2008 noch 9,4 Prozent Mängel registriert, gegenüber 12 Prozent vor sieben Jahren. Hier zeigt unter anderem die LED-Technik mit ihrer langen Lebensdauer erste Wirkung. HELLA
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