Hohe Benzinpreise wirken sich angeblich auf alkoholbedingte Verkehrsunfälle aus. Häufig und viel
trinkende Autofahrer sollen sich einer Studie zufolge in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, bei knappem Einkommen oder hoher Arbeitslosigkeit, aus Frust und Stress eher mit Alkohol hinters Steuer setzen als in guten Zeiten. Sie verursachen dann häufig schwere Unfälle mit Verletzten oder gar Toten. Dies haben Wissenschaftler der Mississippi State University in Starkville festgestellt und ihre Forschungsergebnisse im „Journal of Safety Research“
veröffentlicht. Sie untersuchten im US-Bundesstaat Mississippi (etwa drei Millionen Einwohner) Verkehrsunfälle und analysierten das soziale Umfeld der Autofahrer über einen Zeitraum von vier Jahren, in denen die Benzinpreise stark schwankten.
Im Gegensatz zu den schweren Unfällen soll ein hoher Benzinpreis nach Ansicht der Experten jedoch die Zahl der leichten Unfälle mit Blechschaden senken. Denn Gelegenheitstrinker haben schlichtweg weniger Geld für Alkohol zur Verfügung, fahren weniger und langsamer oder steigen auf Busse oder Fahrgemeinschaften um. mid/rawi
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