Ungewöhnliche Ideen: Beispielsweise einen Fußgänger-Führerschein oder ein Rollator-Training für Senioren.
mid Schweinfurt – Um das Thema Fußgängerschutz hat sich das 1. Symposiums zur Verkehrssicherheit vom Deutschen Institut für Qualitätsförderung (DIQ) gedreht. Über die Anzahl und Schwere von Fußgängerunfällen und deren Zusammenhang mit am Unfall beteiligten Fahrzeugtypen lieferte Wolfram Hell vom Institut für Rechtsmedizin an den Ludwig-Maximilians-Universität München die wissenschaftlichen Hintergründe. Von Maßnahmen zur Vermeidung von Fußgängerunfällen berichtete der leitende Polizeidirektor Düsseldorfs, Martin Vonstein. Er stellte auch ungewöhnliche Ideen vor, beispielsweise einen Fußgänger-Führerschein oder ein Rollator-Training für Senioren.
Für den Fußgängerschutz gibt es gesetzliche Vorgaben. Über deren Umsetzung im Automobilbau und entsprechende Tests berichtete Marco Proff vom Autohersteller Opel. Er verdeutlichte die umfangreichen, technischen Zusammenhänge am Beispiel einer Fahrzeugfront. In einem weiteren Beitrag informierte Andreas Schmitz von der Kölner Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen mit anschaulichen Beispielen über Verkehrswege für Fußgänger und die gesetzlichen Vorgaben für die Beschaffenheit und ihre Ausführung. Über die Möglichkeiten moderner Fahrzeugassistenzsysteme zur Vermeidung von Fußgängerunfällen berichtete Hans Peter Wandt vom Toyota Insurance Management. „Wenn bei Konstruktion und Materialwahl alle Möglichkeiten in Sachen Unfallschutz ausgereizt sind, schlägt die Stunde der elektronischen Helfer im Fahrzeug“, sagte Wandt. Mit einem Einblick in vorhandene und zukünftige Systeme konnte er seine Zuhörer fesseln. ld/mid Bildquelle: Continental AG
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