Der neue vier Kilometer lange und 960 Millionen Euro teure City-Tunnel in Leipzig ist seit Anfang 2014 in Betrieb genommen worden. Der Tunnel ist neben Stuttgart 21 und dem neuen Berliner Großflughafen das teuerste aktuelle Verkehrsvorhaben. Der Tunnel er-
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möglicht eine neue Struktur des regionalen Bahnverkehrs im Raum Leipzig. Davon profitieren besonders Pendler. Die S-Bahn-Linien mit den Endstationen Halle/Saale, Bitterfeld, Hoyerswerda, Oschatz und Zwickau vereinfachen und verkürzen das Bahnreisen im Raum Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Verkehrsexperten erwarten eine jährliche Einsparung von 42,7 Millionen Pkw-Kilometern durch den Umstieg auf die Schiene. Das sind pro Jahr 10.000 Tonnen weniger CO2-Abgase.
Die Zeitersparnis ist zudem ein Merkmal des neuen Fahrplans. Benötigte der Reisende von Halle/Saale in die thüringische Skatstadt Altenburg beispielsweise bislang 98 Minuten, geht es nun 35 Minuten schneller.
Erste Pläne für den Bau einer solchen unterirdischen Strecke reichen 100 Jahre zurück. Das Bauende war für 2009 geplant. Die Kosten sind von den geplanten 572 Millionen Euro auf schließlich 960 Millionen Euro gestiegen. Die finanzielle Hauptlast lag beim Freistaat Sachsen, beteiligt waren ebenso die Stadt Leipzig und die Deutsche Bahn. mid/zwi
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