Sommer, Sonne, Strand und Meer – in wenigen Tagen starten mit Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die ersten Bundesländer in die großen Ferien. Die Reise in den Urlaub ist für viele die längste Fahrt des Jahres. „Stressfreies Fahren auf langen Strecken klappt umso besser, je mehr das Auto den Fahrer entlastet“,
erklärte Dr. Jörg
Breuer, Leiter Entwicklung Pkw Aktive Sicherheit des Unternehmens, am
Rande einer Verkehrssicherheitstagung in Berlin. Stressbedingte Unfälle zu
vermeiden und die Konditionssicherheit zu verbessern, sei eine der
Hauptstoßrichtungen der Sicherheitsforschung des Stuttgarter
Automobilherstellers Mercedes-Benz.
Als Beispiel nannte Breuer eine Warneinrichtung gegen Müdigkeit am Steuer, die
Mercedes-Benz unter dem Namen ATTENTION ASSIST serienmäßig bei allen
Fahrzeugen der E- und S-Klasse liefere (Ausnahme: S 400 HYBRID). „Schon in
naher Zukunft werden wir weitere Modellreihen damit ausrüsten“, kündigte
Breuer an. Das System erkenne an 70 Parametern, etwa ungewöhnlichen
Lenkbewegungen, wenn Fahrer vom gefährlichen Sekundenschlaf bedroht seien.
Das System warnt dann durch optische und akustische Signale und fordert zu
einer Pause auf.
Müdigkeit verursache in Deutschland aktuell 25 Prozent aller Unfälle mit
Todesfolge im Autoverkehr. Rund fünf Milliarden Euro Sachschaden entstehe
durch übermüdete Fahrer jährlich hierzulande. Dies sei das Ergebnis von
wissenschaftlichen Studien. Folgten andere Unternehmen dem Beispiel von
Mercedes, sei eine weitere signifikante Senkung der Verkehrsopferzahlen zu
erwarten. „Nach der Einführung neuer Sicherheitssysteme zeigt unsere
Forschung deutliche Rückgänge in Unfallhäufigkeit und –schwere bei den damit
ausgerüsteten Fahrzeugen“, erklärte Breuer.
wirkten sich, neben der verbesserten Verkehrsinfrastruktur, sehr positiv aus.
Nach Zahlen des Statischen Bundesamtes (Destatis) geht die Zahl der Opfer des
Straßenverkehrs seit 1970 kontinuierlich zurück. Mit 4.154 Personen gab es im
Jahr 2009 so wenig Verkehrstote wie noch nie seit 1950 auf deutschen Straßen.
Der Höchststand wurde 1970 mit 21.332 Verkehrstoten erreicht. Seitdem ist die
Zahl der Getöteten im Straßenverkehr um 80 Prozent gesunken.
Daimler Communications, 70546 Stuttgart www.daimler.com
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