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ADAC-Luftrettung täglich 150-mal im Einsatz

Die Hubschrauber der ADAC-Luftrettung sind im vergangenen Jahr zu rund 54.500 Notfällen gestartet. Damit blieb

die Zahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Im Durchschnitt hoben die Crews rund 150-mal am Tag ab. Die Zahl der versorgten Patienten lag mit mehr als 49.000 ebenfalls annähernd auf Vorjahresniveau. Bei ihren oft lebensrettenden Einsätzen legten die ADAC-Rettungshubschrauber rund 3,6 Millionen Kilometer zurück. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.

Einsatzursache Nummer eins waren bei den Rettungseinsätzen fast zur Hälfte erneut internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. In je zwölf Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel Schlaganfall) sowie zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen. Bei zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache.

Die Liste der Einsatzorte in den Bundesländern führt Bayern mit 12 971 Einsätzen an, dort befinden sich acht der 37 ADAC Luftrettungsstationen. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 7325 Notfällen, Nordrhein-Westfalen mit 6425 und Niedersachsen mit 5381 Einsätzen. Gerade in ländlichen Regionen ist der Rettungshubschrauber häufig der schnellste und einzige Weg, den Notarzt schnell zum Patienten und den Patienten schnell in eine geeignete Klinik zu bringen.

Bei den Städten liegt die ADAC-Luftrettungsstation in Berlin vorne. „Christoph 31“ flog in der Region zu 3.331 Notfällen und ist damit der Rettungshubschrauber mit den weltweit meisten Luftrettungseinsätzen pro Tag. „Die Einsätze in Berlin stellen die Crew jeden Tag vor besondere Herausforderungen, weil Starts und Landungen inmitten von Häuserschluchten und belebten Straßen zu den schwierigsten überhaupt gehören“, erklärt der Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung, Frédéric Bruder.

Die ADAC-Luftrettung hält eine Ausweitung der Flüge auch auf die Dämmerung für erforderlich. Bisher werden Rettungshubschrauber in den meisten Städten und Gemeinden nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang eingesetzt. Technisch möglich wären Nachtflüge.
Die ADAC Luftrettung GmbH ist mit mehr als 50 Hubschraubern an 37 Stationen eine der größten zivilen Luftrettungsorganisationen in Europa. ampnet/jri


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