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Ablenkung am Steuer: Weihnachtszeit ist Unfallzeit

Hektischer Straßenverkehr führt zu Ablenkung am Steuer und erhöht das Unfallrisiko. Die meisten Autounfälle ereignen sich am 21., 22. und 23. Dezember. Dekra-Experten raten:

Der Weihnachtsstress macht auch den Autofahrern jedes Jahr zu schaffen. Der hektische Verkehr, die Parkplatzsuche und dann in letzter Minute noch Geschenke kaufen – das alles führt zu Ablenkung am Steuer und erhöht das Unfallrisiko, warnen jetzt die Experten der Sachverständigen-Organisation Dekra. Aktuelle Studien aus den USA und Kanada bestätigen diese besondere Brisanz der Einkaufstage vor Weihnachten. Eine kanadische Untersuchung, die 50 Gemeinden über 20 Jahre beobachtete, fand heraus, dass sich im Laufe des gesamten Jahres die meisten Autounfälle jeweils am 21., 22. und 23. Dezember ereignen.
Besonders für Fußgänger gilt erhöhte Vorsicht. In Deutschland ist für sie das Risiko, innerorts getötet zu werden in den Monaten November bis März fast doppelt so hoch wie in anderen Monaten. Die hektische Weihnachtszeit sorgt dabei für zusätzliches Gefahrenpotenzial. Unfallexperten empfehlen, als Fußgänger besonders aufmerksam zu sein und helle, gut sichtbare Kleidung zu tragen, möglichst mit auffälligen Reflektoren.
Darüber hinaus raten die Dekra-Experten, im Auto nur Weihnachtsschmuck zu verwenden, der die Sicht des Fahrers nicht einschränkt und nicht leuchtet. Verzichtet werden sollte auf alle Lichteffekte, die nach außen wirken und somit andere Verkehrsteilnehmer irritieren. Lichterketten, blinkende Lämpchen, farbige Punktstrahler und beleuchtete Figuren sind nicht zulässig und würden bei der Hauptuntersuchung als „erheblicher Mangel“ eingestuft.
Ein Risikofaktor in der Weihnachtszeit ist auch der Alkohol, der auf betrieblichen Feiern und auf Weihnachtsmärkten häufiger als sonst genossen wird. Hier gilt die Regel: „Wer trinkt, fährt nicht. Wer fährt, trinkt nicht.“ In Deutschland erreicht der Anteil der Schwer- und Leichtverletzten bei Alkoholunfällen im Monat Dezember nach dem Faschingsmonat Februar den zweithöchsten Wert des Jahres. mid/rlo
Bildunterschrift: mid Düsseldorf – Im hektischen Weihnachtstrubel heißt es für die Autofahrer ganz besonders: „Augen auf im Straßenverkehr“.


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