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Fernlicht und Lichthupe für Elektrobikes

Das Fahrrad in seiner elektrifizierten Form, auch E-Bike oder Pedelec genannt, gehört unbestritten zu den Gewinnern

der neuen Mobilität. Dazu trägt bei, dass diese Räder längst ihr Rentner-Image abgelegt haben. Vor allem Pendler setzen zunehmend auf die Zweiräder mit elektrischem Rückenwind und ersparen sich den immer härter werdenden Kampf um die selten gewordenen Parkplätze. Allerdings werden sie vor allem in der dunklen Jahreszeit – wie die ausschließlich durch Muskelkraft bewegten Gefährte – vom Rest des Verkehrs allzu gern übersehen.

Die Darmstädter E-Bike-Manufaktur Riese & Müller spendiert daher im Modelljahr 2019 als erster Hersteller weltweit seinen Modellen Homage und Delite serienmäßig Fern- und Bremslicht. Gleichzeitig werden alle anderen Baureihen mit einem serienmäßigen Dauerfahrlicht ausgerüstet. Damit gelingt ein weiterer Schritt in der Emanzipation des E-Bikes.

Die neue Lichttechnik leuchtet den Verkehrsraum bei Bedarf nicht nur besser aus, dank der integrierten Lichthupe kann der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer auch auf sich aufmerksam machen. Nach Angaben des Unternehmens ist die Ausleuchtung der Straße mit der eines Pkw vergleichbar. Das Fernlicht wird über einen Tastendruck am Lenker des E-Bikes aktiviert. Das Bremslicht informiert die anderen Verkehrsteilnehmer hinter dem Rad über Verzögerungen.

Fern- und Bremslicht runden die bereits angebotenen Sicherheitstechnologien ab. So bietet das Unternehmen für seine Räder als Sonderausstattung ein von Bosch entwickeltes ABS-System an, dass bei heftigen Bremsmanövern ein Blockieren des Vorderrads verhindert. Gleichzeitig wird das Hinterrad so abgebremst, das ein Abheben und damit ein Überschlagen verhindert wird. „Mit unseren Technologien tragen wir dazu bei, dass Fahrer sich nicht nur bei jedem Wetter sicher fühlen, sondern echte sicherheitsrelevante Features nutzen können“, erklärt Riese.

So viel Technik hat allerdings seinen Preis. Das Delite startet bei 5999 Euro und die Preisliste für das Homage beginnt bei 4999 Euro. In beiden Fällen lässt sich die Rechnung durch zahlreiche Extras noch weiter in die Höhe treiben. Auch in diesem Bereich nähert sich das E-Bike dem Automobil.
Damit das Rad nicht auf Abwege gerät, bietet Riese & Müller für seine Räder außerdem mittels eines RX-Chips auch einen Diebstahlschutz. Im Fall eines Diebstahls kümmert sich das Unternehmen, nachdem es vom Besitzer alarmiert worden ist, um die Suche nach dem Rad. Der im E-Bike montierte und von außen nicht sichtbare GPS-Tracking-Chip ermöglicht eine deutschlandweite Suche nach dem gestohlenen Rad. Fünf Monate lang kann der Chip seinen Standort senden, und die Fahnder mit Daten versorgen. Was für ein Alptraum für Fahrraddiebe. ampnet/ww


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