Am kommenden Sonnabend ist Europäischer Tag des Notrufs. Das Datum (11.2.) geht auf die Notrufnummer 112 zurück. Seit Dezember 2008 erreichen Bürger der Europäischen Union
europaweit die Notfalldienste unter der einheitlichen Notrufnummer, und zwar gebührenfrei aus allen Fest- und Mobilfunknetzen – und das in allen 27 Mitgliedsstaaten.
Selbst in manchen Ländern außerhalb der EU, beispielsweise in der Schweiz oder in Südafrika, wird die 112 als Notrufnummer genutzt. In den meisten Ländern werden die Anrufe neben der landesspezifischen Sprache auch in Englisch oder Französisch entgegengenommen. „Damit Anrufe nicht das System überlasten, ist es wichtig, die Nummer wirklich nur im Notfall zu wählen, also um einen Krankenwagen oder die Feuerwehr zu rufen, wenn beispielsweise dringend ein Arzt benötigt wird, man Zeuge eines Verkehrsunfalls wird oder ein Haus brennt“, sagt Josef Harrer, Pressesprecher beim Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD).
Im Fall eines Unfalls steht das Absichern der Unfallstelle an erster Stelle der
Rettungskette. Dann erst sollte der Notruf unter der Nummer 112 abgesetzt werden. Damit die Mitarbeiter der Leitstelle möglichst schnell passende Hilfe schicken können, sollten Anrufer angeben, wo das Ereignis stattgefunden hat, was genau passiert ist, wie viele Menschen betroffen sind und welche Verletzungen sie haben. Anschließend sollte auf Rückfragen gewartet werden. ampnet/jri
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