Die größten Unfallrisiken birgt der Straßenverkehr in den Städten. Der europäische Verkehrssicherheits-
report 2014 der Sachverständigenorganisation Dekra zeigt jetzt, wo die größten Potenziale für die Verbesserungen der innerstädtischen Verkehrssicherheit liegen. Die Kollisionen zwischen Fahrzeugen und Fußgängern sind die folgenschwersten im urbanen Raum.
„Für Fußgänger ist das Risiko, innerorts bei einem Unfall getötet zu werden, um mehr als das Zehnfache höher als etwa für Pkw-Insassen“, erläutert Dekra-Vorstand Clemens Klinke in Brüssel.
Sein Ziel ist die „Vision Zero“, das heißt: keine durch Unfälle getöteten Verkehrsteilnehmer mehr. „Davon sind wir zwar noch weit entfernt. Trotzdem ist es keine Utopie.“ Dass es gerade in den Städten viel zu tun gibt, zeigt die Unfallstatistik.
In Deutschland ereigneten sich im vergangenen Jahr 73 Prozent der Unfälle innerorts. Dabei kamen 977 Menschen ums Leben. Zugleich sind zwei Drittel aller Schwerverletzen und über die Hälfte der Leichtverletzten innerorts zu verzeichnen. In vielen EU-Staaten zeigt sich laut Experten ein ähnliches Bild. mid/rlo
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