Ein gutes Zeugnis für den Zustand ihrer Fahrzeuge stellen die Fachleute vom TÜV jetzt Motorradfahrern aus. Die große Mehrheit der Biker fährt zur Hautuntersuchung mit einer Maschine vor, die technisch
tipptopp in Ordnung ist.
Eine statistische Auswertung des TÜV Nord Mobilität hat ergeben, dass die Prüfer bei 84,3 Prozent der Motorräder keinerlei Mängel festgestellt haben. Die Maschinen haben somit im ersten Anlauf eine neue Plakette erhalten. Treten aber doch Mängel auf, sind diese in den meisten Fällen schwerwiegend. Nur 3,2 Prozent der Zweiräder fallen mit geringe Mängeln und 12,5 Prozent mit erheblichen Mängeln auf. Zum Vergleich: Bei Pkw waren im gleichen Zeitraum nur 61,8 Prozent der untersuchten Fahrzeuge ohne Beanstandungen. 25,8 Prozent der Autos haben erhebliche Mängel aufgewiesen.
Die guten Ergebnisse bei der Überprüfung der Bikes sind nach Ansicht von Roger Eggers, Motorrad-Experte bei TÜV Nord Mobilität, auf das hohe Sicherheitsbewusstsein der Biker zurückzuführen. „Motorradfahrer sind in der Regel keine Draufgänger. Wer gerne das Gas aufdreht, will sicher sein, dass seine Maschine tipptopp ist und er kein Risiko eingeht“, sagt der Fachmann vom TÜV. Die Prüfer haben die Erfahrung gemacht, dass die meisten Biker ihre Maschine gut warten und pflegen sowie regelmäßig überprüfen. Bei den Bikern fungiere das Motorrad eher als Freizeit- und Hobby-Gefährt und werde dementsprechend gepflegt.
Meist betreffen Mängeln die Beleuchtung der Motorräder. Dazu zählen defekte Glühlampen, nicht zugelassene Leuchten, falsche oder abgefahrene Reifen oder ausgeschlagene Lager an Gabel, Schwinge und Rädern. Besonders sorgfältig achten Biker auf den Zustand der Bremsen. Nur 2,6 Prozent aller Motorräder sind den Prüfern wegen Mängeln an der Bremsanlage aufgefallen. mid/ari
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.