So kommt man unversehrt wieder raus aus dem Tunnel: Zwar sind Unfälle in den Röhren eher selten. Nichtsdestotrotz sollte man wissen, wie man sie vermeidet und was zu tun ist, wenn es doch passiert. Hier die wichtigsten Tipps.
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Ob bei einer Fahrt in Richtung Winter- oder Sommerurlaub – sie kommen einem immer wieder entgegen: Tunnel. Rund 250 Tunnel gibt es in Deutschland. Der längste ist in Thüringen und 7.916 Meter lang. Ihn zu durchqueren, dauert seine Zeit. Statistisch gesehen beträgt die Unfallrate in einem Tunnel laut dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zwar nur die Hälfte derer auf freien Strecken. Nichtsdestotrotz befällt viele Autofahrer beim Durchqueren kürzerer Röhren ein ungutes Gefühl.
Für sie und alle anderen gilt: Die wichtigsten Regeln sind, sich konsequent an die angegebene Geschwindigkeitsbegrenzung und genügend Abstand zum Vordermann zu halten. Der ADAC empfiehlt zudem, das Radio auf die Frequenz einzuschalten, die vor dem Tunnel empfohlen wird. Sollte es tatsächlich zu einem Unglück in der Röhre kommen, wird auf diesem Kanal kommuniziert und unter Umständen lebenswichtige Anweisungen gegeben.
Bei der Fahrt in den Tunnel muss das Abblendlicht eingeschaltet und die Fenster geschlossen sein. Die Klimaanlage bzw. die Lüftung sollte auf Umluft geschaltet werden, um so wenig wie möglich der Abgase nach innen zu lassen.
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Kollision, sollten – sofern das noch möglich ist – , die betroffenen Autos nicht stehen bleiben, sondern bis zur nächsten Pannenbucht weiterfahren.
Geht dies nicht, sollte man auf keinen Fall aussteigen und schieben, sondern so weit wie möglich rechts ran fahren, den Motor abstellen und Hilfe rufen. Dies geschieht im Optimalfall nicht über das eigene Handy, sondern über das nächste Notruftelefon im Tunnel. So können die Hilfskräfte genau orten, wo das Unglück stattfand. dmd/djd
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